Alexandra Klinke
Gesundheitspsychologin

Wie eine Operation am Gehirn: Vipassana und die tiefen Veränderungen des Geistes

„Im Schweigen der Meditation liegt die Wahrheit des Seins, fernab vom Lärm der Welt.“

Liebe alle, liebe Leserinnen und Leser, liebe Kunden und Kundinnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Bekannte, Freunde, Follower und Verwandte,

vor fünf Jahren, also 2019, habe ich zum ersten Mal die intensive Erfahrung eines zehn Tage andauernden Vipassana-Retreats gemacht. Das bedeutet: Zehn Tage Schweigen, kein Sprechen, kein Schreiben, kein Lesen, kein Augenkontakt – die Reize von außen werden auf ein Minimum reduziert. Einzige Ausnahme war eine halbe Stunde am Tag, in der ich ums Haus gehen durfte, um etwas frische Luft zu schnappen. Doch selbst in diesen Momenten galt es, die übliche Routine und selbst kleine Höflichkeitsgesten loszulassen. Alles drehte sich um Meditation, bewusste Körperübungen und das Durchführen jeder noch so kleinen Handlung mit absoluter Achtsamkeit.

Diese besondere Form des Rückzugs hat mich zutiefst beeindruckt und nachhaltig beeinflusst. Mein Herzensthema, das mich seit Jahren begleitet, lautet: Leben, was wir lehren. Für mich ist es unerlässlich, dass wir das verkörpern, was wir anderen weitergeben. Insbesondere im Bereich der Gesundheit und Bewusstseinsförderung ist das für mich ein essentieller Antrieb. Und genau das hat mich dazu geführt, mich intensiv mit der Frage auseinanderzusetzen: Was passiert im Gehirn, wenn wir uns aus den gewohnten Abläufen unseres Lebens herausnehmen und uns vollkommen zurückziehen?

Vipassana – Eine tiefgehende Veränderung des Gehirns

Vipassana wird oft als eine Art “Operation am Gehirn” beschrieben – nur eben ohne Skalpell. Es findet kein physischer Eingriff statt, doch die Wirkung auf das Gehirn ist tiefgreifend. Diese Metapher wurde mir bereits im Vorgespräch nahegebracht, das ich damals mit Kati – von Adrian‘s Team – führte. Adrian’s humorvolle und gleichzeitig professionelle Herangehensweise hat mich sehr angesprochen und letztlich die ganze Zeit mit einer Prise Leichtigkeit und Heiterkeit ergänzt. Kati erklärte mir, dass man Vipassana wie einen Eingriff in die eigenen mentalen Muster betrachten könne. Tatsächlich verändert sich während der zehn Tage auch die Gehirnfrequenz. Der Zustand des „Seins“, in den man geführt wird, bewirkt eine Reduktion der äußeren Reize und eine tiefere Innenschau. Das Gehirn wechselt in einen langsameren, meditativen Zustand, ähnlich den Frequenzen, die wir auch im Tiefschlaf erreichen, und kann sich so auf einer tiefen Ebene regenerieren.

In der Neurowissenschaft weiß man heute, dass regelmäßige Meditation, insbesondere in solch intensiven Formen wie Vipassana, das Gehirn nachhaltig verändern kann. Die Aktivität im präfrontalen Kortex, der unter anderem für Bewusstsein und Aufmerksamkeit zuständig ist, wird verstärkt. Gleichzeitig reduziert sich die Aktivität im Amygdala-Bereich, der mit Stress und Angst in Verbindung gebracht wird. Diese positiven Effekte zeigen sich oft bereits nach kurzen Meditationsphasen – wie stark sie wohl erst nach zehn Tagen in kompletter Stille sind?

Vipassana als jährliche Praxis

Dieses Jahr, während eines intensiven Filmprojekts mit Julia Feichter, bei dem ich mehrere Rollen gleichzeitig innehatte – vom Drehbuch schreiben über Schauspiel, Projektmanagement bis hin zur Verpflegung des Teams – wurde mir wieder einmal klar, wie wichtig es mir ist, mir regelmäßig ein paar Tage am Stück für mich selbst zu nehmen. Die vielen Hüte, die ich gleichzeitig trug und auch immer wieder in meinem Alltag trage, erfordern immense Aufmerksamkeit und Energie. Um meinen inneren Kompass wieder auszurichten, entschied ich mich während des Filmdrehs von LEBEN WIR JETZT im Juni 2024 dafür, mir erneut zehn Tage Vipassana zu schenken. Diese bewusste Auszeit, in der ich mich aus dem Alltag zurückziehe, möchte ich für mich wahrscheinlich nun zu einer jährlichen Tradition entwickeln – ein innerlicher „Hausputz“, der Körper, Geist und Seele regeneriert.

Empfehlung: Adrian von Wagensfeld

Wenn du dich auch für Vipassana interessierst, kann ich dir besonders die humorvolle und professionelle Begleitung von Adrian von Wagensfeld empfehlen. Seine Art, dich in diesen Prozess hineinzuführen und am Ende auch wieder herauszuführen, macht diese intensive Erfahrung außerdem besonders zugänglich und wertvoll. Auf seiner Webseite Meditieren kann einfach sein – Vipassana Jetzt findest du alle wichtigen Informationen zu seinen Kursen und kannst dich direkt für einen der nächsten Retreats anmelden.

Es gibt wenig, das so transformativ wirkt wie die bewusste Auszeit, die Vipassana bietet. Sie erlaubt uns, loszulassen, was nicht mehr nützlich ist, und Platz zu schaffen für das, was wirklich zählt.

Herzlichst,
Deine & Ihre Alexandra

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