„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Dieses Zitat aus Der kleine Prinz berührt etwas sehr Tiefes in uns – eine Wahrheit, die wir alle kennen, wenn wir still werden.
Oft sind wir so sehr im Außen verhaftet: Wir beobachten, beurteilen, vergleichen – aber sehen wir wirklich? Oder sind es nur Bilder, Eindrücke, Gedanken, die wir uns machen?
Wirkliches Sehen geschieht jenseits der Augen. Es geschieht im Spüren, im Wahrnehmen, im Herz.
Eckhart Tolle spricht davon, wie kraftvoll es ist, im gegenwärtigen Moment zu verweilen – Präsenz zu leben. Nur im Jetzt können wir wahrhaft fühlen. Nur hier können wir wirklich erkennen, was wesentlich ist. Wenn wir mit uns selbst verbunden sind, still werden, präsent sind, dann beginnt die Welt, in ihrer Tiefe aufzuleuchten.
Unsere Intuition – dieses feine, leise Wissen in uns – ist oft deutlicher als jede rationale Analyse. Es führt uns auf unseren ureigenen Weg, wenn wir bereit sind, es zu hören.
Im Alltag bedeutet das: innehalten, durchatmen, fühlen. Wählen. Wir können wählen, wie wir sprechen, wie wir handeln, wie wir denken – aus dem Jetzt heraus, aus unserer inneren Mitte. Und wenn wir das tun, verändert sich alles. Unsere Worte werden klarer. Unsere Handlungen liebevoller. Und unser Leben – leichter.
Ich durfte das neulich wieder spüren, dort, wo Himmel und Wasser sich berühren, barfuß im Ozean Australiens, das rote Kleid schwer vom Meer, aber mein Herz leicht.
Ich war einfach da. Im Jetzt. Und das war genug.
Vielleicht liegt genau hier der Schlüssel zum Wunderland.